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Jacky
Hi liebe tierische und menschliche Freunde in Hamlar,
ich hatte am Montag mein bisheriges Nest verlassen müssen um die weite Welt zu entdecken. Puhh, war das aufregend gewesen! Zuerst diese Autofahrt, dann wollten meine neuen Begleiter, dass ich in ein riesiges altes Haus käme. Ha, da haben die schon ein bisschen betteln müssen bis ich mich in diese neuen Gefilde vorwagen wollte.
Was soll ich Euch erzählen? Am ersten Tag gab es sooo viel zu entdecken, dass ich erst sehr spät abends zur Ruhe kam. Es hat hier vor mir schon ein Hund gelebt, das hab ich überall noch riechen können, und es gibt eine Katze und Fische. Die beachte ich aber nur, wenn ich zu wenig beachtet werde. Dann hätten die Ältesten zur Schlafenszeit gewollt, dass ich in ein Bettchen bei ihnen ins Zimmer komme. Euch ist natürlich klar, dass ich das nicht wollte, ich bevorzugte den kalten Boden an einer Stelle, an der ich alle Zimmer des neuen Clans und den Eingang im Blick hatte. Naja, bereits in der 2. Nacht fand ich, dass es sich auf dem Sofa im Gang doch ganz komfortabel liegen lies, der Überblick ist von hier aus auch gewährt. Inzwischen haben mir meine neuen Rudelmitglieder an verschiedenen Stellen ein Körbchen hingestellt, ich weiß aber noch nicht warum das besser als ein Sofa oder Bett sein soll. Sie fordern von mir ausserdem eine ganze Menge, da soll ich „Sitz“ machen, Pfötchen geben oder kommen wann sie wollen. Da ich meistens ein Leckerli bekomme, mit dem sie mich bestechen, tue ich ihnen den Gefallen. Wer sagt denn, dass es unangebracht ist, wenn ich ihnen auch gefallen möchte? Das, was sie Gassi gehen nennen, wird auch immer spannender, scheinbar haben sie es nicht so gerne wenn ich im Haus mein Geschäftchen mache. Aber wenn ich ehrlich bin, ist es am schönsten mit möglichst dem ganzen neuen Rudel raus zu gehen, da kann ich mich dann richtig austoben. Momentan lerne ich zu unterscheiden, wer ins Haus darf und wer nicht. Ihr kennt mich, und wisst, dass ein umgänglicher Hund bin. Doch wer sich auf den Hof schleicht und da nichts zu suchen hat, den bell ich halt mal an und teste was dann passiert. Ich teste hier sowieso ne ganze Menge und ich kann Euch sagen, vor allem die Jungen bekomm ich bald in den Griff. Morgens zum beispiel hüpf ich in ihr Bett und jage sie raus, damit sie rechtzeitig in die Schule gehen. Wie haben die das bisher nur ohne mich geschafft? Ihr seht, ich bin rundum beschäftigt, und das geniesse ich auch. Euch wünsche ich auch ein so erfülltes und glückliches Leben wie ich es habe – und immer die Ohren steif halten ;)
Euer Blacky (die, die mich mitgenommen haben, nennen mich jetzt Jack Black, also Jacky oder Blacky – ich versteh sie schon, egal wie sie mich da rufen)