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Illegale Welpentransporte
Hund im Koffer: Immer schlimmere Auswüchse im illegalen Welpenhandel
Landestierschutzverband fordert: Politik muss endlich handeln
Der Handel mit Importwelpen, die meist unter katastrophalen tierschutzwidrigen Bedingungengezüchtet werden, floriert. Die Nachfrage nach Welpen erlebt derzeit einen nie dagewesenenBoom. Das ist nicht nur für routinierte, skrupellose Händler ein Riesengeschäft, sondern auchAnreiz, das eine oder andere private Geschäft zu versuchen. Für Moderassen, zu denen derzeit auchder Pomeranian Zwergspitz zählt, werden utopische Preise bis zu mehreren Tausend Euro erzielt.Dabei spielt nur das Geld eine Rolle und niemals das Wohl der Tiere.Glück im Unglück hatte der gestern auf der A 8 am Walserberg in einem Koffer zufällig gefundene,gerade mal 8 Wochen alte Zwergspitz aus Ungarn. Dank der Aufmerksamkeit eines Polizeibeamtenwurde er entdeckt und sichergestellt. „Ich mag mir nicht vorstellen, was der kleine Kerl im Koffer inDunkelheit und ohne Luftzufuhr über Stunden für Todesängste ausgestanden haben muss und binfroh, dass er jetzt im Tierheim sicher ist und gut betreut wird“, sagt Ilona Wojahn, Präsidentin desBayerischen Landestierschutzverbandes. „Wir sind jedem Polizeibeamten und jedem Amtsveterinärdankbar, die sich dafür einsetzen, dass solche Fälle aufgedeckt und auch juristisch verfolgt werden“,so Wojahn.Der Umfang des illegalen Tierhandels nimmt inzwischen enorme Ausmaße an und es muss vonGrund auf dagegen angegangen werden. Dazu bedarf es endlich des europaweiten, gemeinsamenAgierens der Politik, um die allein profitorientierten und grausame Ausbeutung der Tierebetreibenden Zuchtfabriken zu schließen und der Händlermafia das Handwerk zu legen.Erneut sei an alle Tierinteressenten appelliert, keine Tier aus unklaren Quellen, über das Internetoder von dubiosen Anbietern zu erwerben.Fotos: © Privat